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Google Data Studio – Googles neues Tool für Analytics und AdWords-Berichte

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Berichtsfunktionen gibt es in Google Analytics und in AdWords schon seit langem. Doch die Berichte in diesen Tools stellten bislang nur die wenigsten Marketing-Mitarbeiter zufrieden.

Die Gründe dafür sind schnell erklärt:

  1. Die Standard-Reports sind nicht sehr ansprechend und lassen sich auch kaum ans Branding des eigenen Unternehmens anpassen.
  2. Mehrere Datenquellen können nicht in einem Bericht zusammengefasst werden – die Auswertungen von Analytics und AdWords werden also immer in unterschiedlichen Berichten erfasst, obwohl diese Statistiken starken Bezug zueinander haben.

Dieses Problem hat auch Google erkannt und mit dem neuen Data Studio ein Tool gelauncht, das Daten aus verschiedenen Quellen abholt und gesammelt auf Whiteboards darstellt. Obwohl das Tool noch in der Beta ist, sind die Funktionen für die Auswertung von AdWords- und SEO-Kampagnen schon heute sehr überzeugend.

Datenquellen für Statistiken

Neben Google-Diensten kann das Data Studio auch mit Drittanbieter-Tools verknüpft werden. Aktuell stehen als Datenquellen damit folgende Dienste zur Verfügung:

  • Google Analytics
  • Google AdWords
  • Google Tabellen
  • Googles Search Console / Webmaster Tools
  • YouTube Analytics
  • MySQL, PostGre SQL, Cloud SQL und Big Query
  • Attribution 360
  • DCM
  • Datei-Upload

Wie man sieht, bietet das Data Studio umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten für Online-Marketing-Manager. Mit AdWords, Analytics und den Webmaster-Tools lassen sich alle wesentlichen Daten aus SEM und SEO vergleichen und über den manuellen Dateiupload sowie SQL-Auszüge mit Unternehmensdaten verbinden.

Eine Übersicht über alle möglichen Datenquellen. Neben Google-Anwendungen sind auch MySQL und der manuelle Datei-Upload möglich.

Spannend wird es aber erst so richtig, wenn man die Daten auf Dashboards zusammenstellt. Dafür lassen sich entweder vorgefertigte Themes von Google nutzen oder komplett neue Dashboards zusammenstellen und gestalten.

Einen ersten Überblick über Nutzungsmöglichkeiten bietet die Data Studio Gallery. Dort können auch Vorlagen abgerufen und eigene Dashboards bei Google eingereicht werden.

Anpassungsmöglichkeiten: Statistiken mit Branding

Gestalterisch reichen die Berichte zwar nicht an per Hand gesetzte Statistiken heran. Für die meisten Anwendungszwecke sollten die Anpassungsmöglichkeiten aber mehr als ausreichend sein.

Ein kurzer Auszug der Berichteinstellungen. Über Layout und Design lassen sich primäre, sekundäre Farben sowie Standard-Schriftarten festlegen.

Mit Theme-Farben (individuell per Farbwähler/HEX-Wert einstellbar), einer Auswahl an Google Fonts und der Platzierung des Unternehmens-Logos lassen sich sogar erstaunlich gute Ergebnisse erzielen. Ein Gestaltungsraster bietet dabei eine optische Orientierungshilfe und hilft auch unbegabten Personen, gute Ergebnisse zu erzielen.

Datenaufbereitung mit Grafiken und Diagrammen

Für die Aufbereitung steht eine Vielzahl an Grafiken zur Verfügung. Neben einfachen Tabellen, Textfeldern und Bildern sind besonders die Diagrammtypen nützlich:

  • Kreisdiagramme
  • Verlaufsdiagramme
  • Balkendiagramme
  • Bullet-Diagramme
  • Flächendiagramme
  • Streudiagramme
Ein Beispiels für die Grafiken im dunklen Theme von Google

Darüber hinaus stehen noch Landkarten zur Verfügung (um beispielsweise Standorte von Website-Besuchern anzuzeigen) sowie Kurzübersichten. Diese Übersichten zeigen jeweils nur einen einzelnen Wert an und bieten damit einen schnellen Überblick über wichtige Kennzahlen.

Zusammenarbeit an Berichten

Als Speicherort dient beim Data Studio das Google Drive. Dementsprechend einfach lassen sich die Berichte auch mit anderen Menschen teilen.

Einfache Datenfreigabe des Berichts für andere Mitarbeiter

Wie von Google Docs bekannt, können Berichte entweder per Google-Konto oder per Linkfreigabe geteilt werden. Dabei können auch die Berechtigungen eingestellt werden (nur ansehen oder ansehen und bearbeiten). Nach einer Zusammenarbeit lassen sich die Berechtigungen ebenso einfach wieder entfernen bzw. neu definieren.

Datenfilterung und Berichterstellung

Auf den Whiteboards können alle Daten nicht nur gesammelt, sondern auch gefiltert und segmentiert werden. Dabei ist es immer möglich, das komplette Blatt zu filtern oder die Filtermöglichkeit auf einzelne Tabellen und Grafiken zu beschränken.

So können beispielsweise nur AdWords-Kampagnen mit hohen Kosten ausgegeben oder Suchstatistiken für eine bestimmte URL angezeigt werden. Auch Filtermöglichkeiten für die organische und die bezahlte Suche stehen zur Verfügung und können einfach per Mausklick aktiviert oder deaktiviert werden.

Weitere Informationen gibt es im Analytics-Blog sowie auf der Info-Seite zum Data Studio.

Über den Autor:

Ich habe als Journalist und Social-Media-Experte für t-online.de, die dpa und stern.de / Gruner + Jahr / RTL gearbeitet. Hier schreibe ich unter anderem über Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn, TikTok und andere Themen rund ums Online-Marketing.

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