ChatGPT, Gemini, Claude und Perplexity sind inzwischen kaum noch aus einem Unternehmen wegzudenken. Wie aber sieht es mit dem Datenschutz aus? Welche Möglichkeiten zur datenschutzkonformen Nutzung es gibt, erklären wir in diesem Beitrag.
AI-Programme wie ChatGPT machen die Arbeit in vielen Bereichen deutlich schneller und einfacher. Sei es, um Mails zu beantworten, Blog-Artikel zu erstellen oder Auswertungen von Unternehmensdaten zu erhalten. Nur ein Punkt wird dabei gerne ignoriert: Datenschutzkonform sind die Tools häufig nicht. So trainieren OpenAI, Google und andere Anbieter ihre nächsten Modelle häufig mit den Chat-Inhalten ihrer Nutzer. Das kann man zum Teil ausstellen, aber welche Daten wie lange gespeichert bleiben, ist trotzdem nicht immer klar.
Möglichkeit 1: Chatbots lokal verwenden
Wer technisch affin ist oder ein IT-Team im Unternehmen hat, kann den sichersten Weg gehen und einen AI-Chatbot selbst hosten.
Die Qualität der selbstgehosteten Chatbots ist kaum schlechter als die von ChatGPT oder Gemini – mit gutem Grund: Anbieter wie der Facebook-Konzern Meta oder ChatGPT-Entwickler OpenAI bieten Modelle auch zum Selbsthosten an. Man profitiert hier also vom technischen Know-how der führenden Konzerne, ohne ihnen die eigenen Informationen zu überlassen.
Um die Modelle lokal zu nutzen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder nutzt man dafür einen zentralen Server und die Nutzer greifen wie bei ChatGPT über ihren Browser auf den Chatbot zu. Falls die Rechner der Angestellten stark genug sind, kann man die Modelle aber auch ganz lokal direkt auf dem Rechner installieren. Dafür bieten sich Tools wie GPT4All an.
Möglichkeit 2: DSGVO-kompatibler Chatbot aus der Schweiz
Wem die Installation und die Wartung der KI-Modelle in der lokalen Umgebung zu schwer ist, der kann stattdessen auch auf DSGVO-kompatible Anbieter zugreifen. Hier bietet sich beispielsweise Lumo von Proton an. Proton ist ein Schweizer Unternehmen, das sich auf Datenschutz spezialisiert hat und bereits E-Mail-Lösungen anbietet.
Lumo ist mit den gleichen Gedanken entwickelt worden: So soll Lumo keinerlei Chat-Inhalte abspeichern, auch Proton keinen Zugriff auf die Inhalte haben und dementsprechend auch keine Chats zum Training von AI-Modellen verwenden. Um die Glaubwürdigkeit zu stärken, hat Proton den Quellcode zudem als Open Source veröffentlicht. Wer sich technisch auskennt, kann diese Angaben also selbst gegenchecken.
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