Cookie-Banner sind für viele Online-Nutzer eine nervige Sache. Firefox möchte die Technik bald mit einem Update weitestgehend abschaffen – und dürfte damit Online-Marketer vor Probleme stellen.
Vor einiger Zeit gab es bereits Gerüchte, dass Apple alle URL-Parameter aus Mails entfernen würde – also auch die immer noch gerne fürs Tracking genutzten UTM-Parameter. Das stimmte zwar nicht – Apple lässt die UTM-Parameter in Newslettern weiter zu und entfernt sie im Browser nur im Privat-Mode automatisch.
Während das iOS-Update also kaum Auswirkungen auf die Arbeit im Online-Marketing hat, informiert dafür nun Firefox über deutlich weiterreichende Datenschutz-Neuerungen:
- In Deutschland möchte Firefox bald alle Cookie-Banner ausblenden UND Cookies automatisch ablehnen (genaueres dazu ist nicht bekannt, man kann dabei aber wohl von 3rd Party Cookies ausgehen)
- Außerdem sollen alle nicht technisch notwendigen URL-Parameter automatisch entfernt werden. Dazu zählen auch UTM-Parameter.
Beide Updates sollen zunächst in der für Entwickler bereitgestellten Nightly-Version von Firefox getestet werden. Sollte es dabei nicht zu größeren Problemen kommen, kann man allerdings fest davon ausgehen, dass die Features auch in die „normalen“ Versionen von Firefox implementiert werden.
Für Nutzer dürfte das Update sowohl einen Vorteil in Bezug auf den Datenschutz darstellen als auch ein Komfort-Gewinn sein – gerade die Cookie-Banner sind bekanntermaßen alles andere als beliebt. Für Online-Marketer sind die Einschränkungen hingegen unangenehme Nachrichten. Mit rund zehn Prozent Marktanteil ist Firefox in Deutschland zwar inzwischen deutlich hinter Chrome zurückgefallen, erreicht aber immer noch einen signifikanten Marktanteil.
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